• Individuelle Beratung
  • Deutsch für den Beruf
  • Vermittlung in Ausbildung und Arbeit
  • Begleitung in Beschäftigung
  • Berufliche Qualifizierung


Dortmunder Forum für Flüchtlinge

Gemeinsam mit der Stadt Dortmund, dem JobCebter  und der Agentur für Arbeit hat APP: am 8. Juni 2017 der "5. Dortmunder Forum für Flüchtlinge" durchgeführt. Die weiterhin breite Beteiligung von Akteuren aus diesem Arbeitsbereich zeigt, dass der Austausch und gemeinsame Überlegungen zu Problemen und Möglichkeiten der Flüchtlingsarbeit von vielen für wichtig gehalten wird, um die Flüchtlingsarbeit in Dortmund koordiniert und erfolgreich zu machen. Wir danken allen, die im Vorfeld und am Veranstaltungstag mitgewirkt haben - besonders den KollegInnen im AK Kimble - für die gemeinsame Arbeit zur Vorbereitung und Durchführung dieser Konferenz.

Berichte und Fotos zum 5. Dortmunder Forum für Flüchtlinge finden Sie wiederum unter folgendem Link bei den Nordstadt-Bloggern.


Das 5. Dortmunder Forum für Flüchtlinge wird am Donnerstag, 8. Juni 2017 im Dietrich-Keuning-Haus stattfinden. Wir laden alle Akteure in der Arbeit mit Flüchtlingen in Dortmund sehr herzlich dazu ein.


Am 12. Mai 2016 hat das 4. Dortmunder Forum für Flüchtlinge unter sehr großer Beteiligung im Dietrich-Keuning-Haus stattgefunden. Einen ausführlichen Bericht darüber finden Sie bei den Nordstadt-Bloggern.

Hier finden Sie das Grußwort von Birgit Naujoks (Flüchtlingsrat NRW).


Ankündigung:

Das nächste "Dortmunder Forum für Flüchtlinge" wird am Donnerstag, 12.05.2016 im Dietrich-Keuning-Haus stattfinden. Herzlich eingeladen sind alle Akteure in der Flüchtlingsarbeit in Dortmund. Hier finden Sie Programminformationen zum Forum.


Das Bleiberechtsnetzwerk „Aufbruch Portin Plus“, der AK Kimble und die Stadt Dortmund veranstalteten gemeinsam am 15.04.2015 das

3. Dortmunder Forum für Flüchtlinge.

Und mehr als 160 in der Flüchtlingsarbeit tätige Menschen trafen sich vor Ort im Dortmunder Dietrich-Keuning-Haus. Mit großem Interesse verfolgten sie die Grußworte von Birgit Zörner (Sozialdezernentin Dortmund), Birgit Naujoks (Flüchtlingsrat NRW) und Michael Kirchner (Bezirksregierung Arnsberg).

Die anschließenden Fachreferate machten deutlich, dass die Rolle von Flüchtlingen in Deutschland von Institutionen des Arbeitsmarktes nach langer Zurückhaltung inzwischen positiver gesehen wird: Die Bundesagentur für Arbeit ("Early Intervention") und die Handwerkskammer Dortmund stellten Projekte vor, mit denen sie Flüchtlingen den Weg in Ausbildung und Arbeit ebnen wollen - Fachkräftemangel und gesellschaftlicher Druck machen's möglich. Dass Flüchtlinge zwar mit ihren Potentialen gesehen werden müssen, aber auch schwere Lasten mitbringen, macht der Vortrag von Barbara Eßer über die Arbeit des Psychosozialen Zentrums in Düsseldorf sehr deutlich: Solche Therapiemöglichkeiten für Flüchtlinge gibt es viel zu wenig.


Nach dem anschließenden persönlichen Austausch und einem mittaglichen Imbiss aus den Küchen von EWEDO und Caritas trafen sich die Forums-Teilnehmer wieder in 7 Arbeitsgruppen (Themen s.u.); Hier ging es grundsätzlich darum, Erfahrungen und  Hemmnisse in der Flüchtlingsarbeit zu benennen und Konzepte zu deren Überwindung zu entwickeln und zu etablieren - eine Aufgabe, die natürlich nicht von heute auf morgen zu schaffen ist. Mit den Gesprächen in diesen Gruppen wurde vielmehr die Basis für die Weiterarbeit des Forums über das kommende Jahr bis zum 4. Dortmunder Forum für Flüchtlinge im April 2016 gelegt. Im AK Kimble wird während dieser Zeit diese Arbeit koordiniert werden. Informationen zu Terminen und Zusammenkünften erhalten Sie bei EWEDO.

Ausführliche Berichte zum Forum können Sie bei den Nordstadt-Bloggern nachlesen.
Unterlagen zu Grußworten und Fachreferaten finden Sie hier:
     Grußwort Birgit Naujoks / Flüchtlingsrat NRW
     Bezirksregierung Arnsberg: Humane Unterbringung von Flüchtlingen
     Bundesagentur für Arbeit: Early Intervention + / Dortmund
     Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge in Düsseldorf


Das 3. Dortmunder Forum für Flüchtlinge wird am 15.04.2015 in Dietrich-Keuning-Haus stattfinden. Eingeladen sind alle, die sich in und um Dortmund professionell oder ehrenamtlich mit Flüchtlingen beschäftigen - oder Flüchtlinge sind. Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr, ab 10 Uhr folgen Grußworte und 3 thematische Vorträge (Erfahrungsbericht Psycho-soziales Zentrum / Modellansatz "Early Intervention" für Flüchtlinge / Aktive Integrationsarbeit - Handwerk hilft Flüchtlingen). Nach der Mittagspause (mit Imbiss) folgen 7 Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen:

  1. Flüchtlinge in Betrieben
  2. PSZ Flüchtlinge
  3. Strukturierung ehrenamtlicher Arbeit
  4. Aufnahmestrukturen in Dortmund
  5. Fachkräfte schulen
  6. Selbstorganisation Flüchtlinge
  7. Schule - Deutschkurse

Das Forum endet gegen 16 Uhr.

Hier finden Sie den Flyer zum Forum mit allen Informationen zu den geplanten Themen und zum Verlauf der Veranstaltung. Das Anmeldeformular (online ausfüllbar, wenn Sie es auf Ihrem Rechner speichern und von dort mit dem Akrobat Reader öffnen) können Sie als Anhang an df-fluechtlinge@ewedo.de senden.

Mit Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an Detlev Becker / EWEDO.


Materialien zum 2. Dortmunder Forum für Flüchtlinge (9. April 2014)


Die Frage nach dem Umgang mit der wachsenden Zahl von Flüchtlingen in Deutschland ist inzwischen in alle Politik-Etagen gedrungen, teilweise gibt es Forderungen und einzelne Schritte, die in Richtung einer erleichterten Integration von Flüchtlingen gehen. In der Praxis müssen Flüchtlinge und alle, die mit ihnen arbeiten, aber mit einem sehr knappen Instrumentarium auskommen, um den Menschen, die in Deutschland Zuflucht suchen, beim Einstieg in das Leben in Deutschland zu helfen.

Um diese Praxis der Arbeit mit Flüchtlingen ging es beim zweiten Dortmunder Forum für Flüchtlinge, das am Dienstag, 09.04.2014, im Dietrich-Keuning-Haus stattfand. Natürlich war es auch Ziel, Anstöße zur Verbesserung der Lebenssituation von Flüchtlingen in Deutschland in den politischen Raum zu geben, vor allem aber ging es darum, in der Praxis der Flüchtlingsarbeit durch vermehrte und abgestimmte Zusammenarbeit vor allem in den Bereichen Beratung, Sprachförderung, Bildung und Qualifizierung positive, humanitäre Handlungs-Standards zu setzen. Denn bisher scheitern Flüchtlinge mit häufig hoher Bildungs- und Arbeits-Motivation viel zu oft an (Arbeits-) Verboten, fehlender Unterstützung und institutionellen Stolpersteinen - und werden so gegen ihren Willen in die Abhängigkeit von staatlichen Transferleistungen gezwungen, mit allen persönlichen und finanziellen Folgen.

Wichtigster Partner für alle Handlungsschritte mit Flüchtlingen ist natürlich die städtische Ausländerbehörde. Deren oberste kommunale Chefin, die Rechtsdezernentin der Stadt Dortmund Diane Jägers, sicherte in einem sehr engagierten Grußwort den Flüchtlingen in Dortmund die Unterstützung der Stadt bei ihrem Bemühen um Bildung, Ausbildung und Arbeit zu. Die Frage, ob es noch zeitgemäß sei, Flüchtlinge von Bildung und Arbeit auszuschließen, verneinte sie vehement aus humanitärer und ökonomischer Sicht; angesichts der durch den demographischen Wandel verursachten Probleme auf dem Arbeitsmarkt brauche man diese Menschen sehr dringend. Und letztlich gebe die humane Aufnahme von Flüchtlingen, z.B. aus Syrien, der Erhaltung des Weltfriedens eine Chance.

Volker Milk, Regierungsvizepräsident in Arnsberg, betonte die große Bedeutung Runder Tische für die Verständigung von Bevölkerung, Behörden und Flüchtlingen über deren Leben in Deutschland. Die Aufnahmebereitschaft der Bevölkerung müsse durch eine erkennbar sinnvolle Arbeit mit Flüchtlinge erhalten bleiben.

In seinem Impulsvortrag beschäftigte sich Prof. Dr. Tobias Trappe (FH für öffentliche Verwaltung, Duisburg) mit der schweren Arbeit der VerwaltungsmitarbeiterInnen, die in einem Spannungsfeld von (eigenen) humanitären Vorstellungen, behördlichen Regelwerken und divergierenden gesellschaftlichen Ansprüchen Entscheidungen über das Leben von Menschen treffen müssen. An sie wird von den Flüchtlingen die große Frage „Darf ich bleiben?“ herangetragen, hinter der sich oft schlimme Fluchtgeschichten verbergen.

Trappe machte mit diesem Vortrag den versammelten in der Flüchtlingsarbeit engagierten Menschen klar, dass die Ausländerbehörden nicht einfach als Gegner im Bemühen um Integration von Flüchtlingen betrachtet werden dürfen. Wichtig ist vielmehr, dass man das offene Gespräch miteinander sucht, um in den oft komplizierten rechtlichen Fragen des Aufenthalts positive Wege für die betroffenen Menschen zu finden.

Bewegend war auch das Gespräch mit einigen jungen Flüchtlingen, die über ihre Fluchtgeschichte berichteten. Als Flüchtling in ein fremdes Land zu kommen, heißt, alles, was vorher war, aufzugeben und unter sehr schwierigen Bedingungen ein neues Leben anzufangen. Als Geduldete eine Zukunftsperspektive zu entwickeln, geht eigentlich gar nicht, weil jederzeit die Gefahr der Abschiebung besteht: „Ich habe immer Angst, morgens in den Briefkasten zu schauen – es könnte ein Brief darin liegen, der alle meine Hoffnungen zerstört.“ Dass sie dennoch gegen alle aufenthaltsrechtliche Vernunft voller Zuversicht über Abitur und Studium sprechen, zeigt vor allem, welche psychische Stärke nötig ist, sich gegen das 'unerwünscht sein' positiv zur Wehr zu setzen – das ist den 4 jungen Menschen mit vielfältiger Unterstützung durch Berater und Bildungsträger gelungen. „Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“ - Auf diese Frage antwortete keiner mit Sorgen über Ausgrenzung und Abschiebung – hoffentlich zu recht.

Am Nachmittag trafen sich die Teilnehmer in verschiedenen Arbeitsgruppen, in denen die weitere konkrete Arbeit in mehreren Themenbereichen verabredet wurde; es ging um Wege zur Erlangung von Sprachkenntnissen und Schulabschlüssen, um Fragen von Ausbildung und Zugang zum Arbeitsmarkt und darum, wie die praktische Zusammenarbeit aller Beteiligten mit den Mitarbeitenden der Ausländerbehörde verbessert werden kann. Dass man miteinander sprechen muss, war für alle klar. Das soll demnächst auch durch die Einrichtung einer Internetseite möglich werden, die den Dialog auch zwischen den jährlich stattfindenden Foren gewährleisten soll. Und dass Flüchtlinge ihre Anliegen auch selbst vertreten sollen, wurde mit Blick auf die Gründung einer Selbstorganisation diskutiert.

Über die Bedeutung dieses Forums waren sich am Ende alle einig: „Meine Ansprechpartner in Behörden und Organisationen haben Gesicht und Namen bekommen!“ hieß es; und: „Gut, dass wir uns an einen gemeinsamen Tisch gesetzt haben.“ Für die alltägliche Beratungs- und Förder-Arbeit bedeutet es schon sehr viel, wenn man Hand in Hand arbeiten kann. Ein wichtige Aufgabe wird sein, die großen Lücken im Qualifizierungsangebot zu schließen; so haben über 18-jährige derzeit kaum eine Möglichkeit, einen Schulabschluss zu erwerben, der für einen gesicherteren Start in den Arbeitsmarkt dringend notwendig wäre.

Und natürlich wollen alle im nächsten Frühjahr zum „Dritten Dortmunder Forum für Flüchtlinge“ wieder zusammenkommen.


Am 9. April 2014 findet das Zweite Dortmunder Forum für Flüchtlinge statt. Dazu laden wir alle Interessierten sehr herzlich in das Dortmunder Dietrich-Keuning-Haus ein. Den Flyer für das zweite Forum finden Sie hier.
Ein Jahr lang haben die beim ersten Forum gebildeten Arbeitsgruppen in ihren Themenbereichen weitergearbeitet. Die Ergebnisse, z.B. ein Dortmunder Bildungskompass für Flüchtlinge, werden der Versammlung vorgestellt. Nach der Mittagspause werden - wiederum in den Arbeitsgruppen - Erfahrungen zusammengetragen und weitere Schritte für die Arbeit diskutiert. Es wird dabei zwei neue Gruppen geben, die sich mit einem interaktiven Internetauftritt des Flüchtlings-Forums und mit der Selbstorganisation von Flüchtlingen beschäftigt.
Im Rahmenprogramm wird der Berliner Poetry Slamer Temye Tesfu auftreten.


Am 10. April 2013 fand das erste Dortmunder Forum für Flüchtlinge im Dietrich-Keunig-Haus statt.Verantwortlich für Vorbereitung, Organisation und Durchführung waren Das Projekt Aufbruch PortIn plus, der Dortmunder AK Kimble und die Stadt Dortmund.
Die Dokumentation des Forums finden Sie hier.


 

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