Bleiberechtsprojekte arbeiten bis Ende 2014

Geschafft! Der große Druck von vielen zivilgesellschaftlichen Akteuren und Einzelpersonen hat zum Erfolg geführt: Das im Frühjahr vom BMAS ausgesprochene 'Aus' für die Bleiberechtsprojekte ist vom Tisch. Über die Übergangsfinanzierung bis Ende 2014 sind inzwischen Bewilligungsbescheide erstellt. Wir haben weiter die Möglichkeit, Flüchtlinge auf dem Weg in Arbeit und Gesellschaft in Deutschland zu unterstützen.
Die Beratungsarbeit wird im bisherigen Umfang fortgesetzt, allerdings steht für projekt-geförderte Qualifizierung weniger Geld zur Verfügung. Verstärkte Arbeitsschwerpunkte sind dagegen die Durchführung von Multiplikatorenschulungen und die Zuweisung von Flüchtlingen in die ESF-BAMF-Kurse. Für beide Arbeitsbereiche gilt, dass sie über die geographischen Grenzen der Netzwerke hinaus geleistet werden sollen, damit immer weniger 'weiße Flecken' auf der Landkarte der Flüchtlingsarbeit zurückbleiben. Und natürlich geht es weiter um Netzwerkarbeit, damit stabile Strukturen zur Unterstützung von Flüchtlingen weiter etabliert werden.
In Dortmund geschieht das u.a. durch die Arbeit des Dortmunder Flüchtlingsforums, dessen erste von APP über den AK Kimble angestoßene Zusammenkunft am April 2013 ein großer Erfolg war. Die damals gebildeten Arbeitsgruppen zu den Themen 'berufliche Aus- und Weiterbildung und Beschäftigung', 'Schule und Spracherwerb' und 'ethische Integrationsarbeit' arbeiten, das zweite Forum Anfang April 2014 wird bereits vorbereitet. Hier kommen viele Akteure im Bereich der Flüchtlingsarbeit in Dortmund zusammen und stimmen sich in ihrer Arbeit aufeinander ab. Ziel ist es auch, Standards in der Arbeit mit Flüchtlingen an vielen Stellen (Arbeitsagentur, JobCenter usw.) zu entwickeln.