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Birgit Sippel, EU-Parlamentarierin im Gespräch mit APP-Vertretern

Flüchtlinge als ESF-Zielgruppe

Birgit Sippel (2. von rechts) mit (v.l.n.r.) Thomas Wild (APP), Claudia Vogel (APP), Herrn Lützenburger (AWO-Betriebsleiter), Frau Drewke (Vorsitzende Unterbezirk AWO) und Detlev Becker (APP)

Zu einem Strategiegespräch hatte das Flüchtlingsprojekt „Aufbruch PortIn plus“ die Europa-Abgeordnete Birgit Sippel (SPD) am 12. November 2012 zur AWO nach Iserlohn eingeladen. Detlev Becker (EWEDO Dortmund) stellte die bisherigen Ergebnisse der Projektarbeit dar:
Er berichtete nicht nur von der Arbeit direkt mit den Teilnehmenden, die aufgrund der sehr unterschiedlichen Situationen eine sehr zeitaufwändige, weil auf die Einzelfälle bezogene Beratung und Unterstützung brauchen.
Große Anstrengungen unternimmt das Projekt auch zur Verstetigung der Arbeit vor Ort mit Flüchtlingen: Diese sollen an möglichst allen beteiligten Stellen und Institutionen nicht mehr als schwer kalkulierbare Sonderfälle wahrgenommen und behandelt werden, sondern als Menschen, die sich mit Kompetenzen und Engagement auf Ihr Leben in Deutschland einlassen wollen. Beispielsweise wurden bereits Standards für behördliches und sozialpädagogisches Handeln mit jungen Flüchtlinge in Dortmund formuliert; einige Betriebe konnten die Erfahrung machen, dass Flüchtlinge trotz ihres unsicheren Aufenthaltsstatus gut einsetzbare MitarbeiterInnen sein können.
Da aber an vielen Stellen hohe Hürden in Köpfen und Regelungen überwunden werden müssen, ist es wichtig, dass diese koordinierende und aufklärende Netzwerk-Arbeit über die Laufzeit des Projekts hinaus gewährleistet ist. Wenn es - zur Absicherung der bisherigen Ergebnisse - eine dritte Runde der Bleiberechtsprojekte geben soll, müssen jetzt vom EU-Parlament klare Entscheidungen für die Förderperiode ab 2014 gefällt werden, insbesondere dadurch, dass Asylbewerber und Flüchtlinge als Zielgruppe von ESF-Programmen klar benannt werden.
Birgit Sippel, die als Mitglied von Innenausschuss und Arbeitsausschuss an wichtigen Entscheidungspunkten mitwirkt, war dankbar, neue Informationen aus der Praxis der Arbeit in den Projekten zu bekommen, die sie zur Stärkung ihrer Argumentation zur Förderung der Arbeit mit Flüchtlingen in der EU nutzen kann. Sie wird das Anliegen der Bleiberechtsprojekte in die Beratungen in Brüssel mitnehmen. Zum gegenwärtigen Stand der Verhandlungen gefragt verwies sie auf das Ende des Jahres: Erst dann kann klar gesagt werden, wie erfolgreich diese Bemühungen um die Verankerung des Themas 'Flüchtlinge/Asylbewerber' im ESF-Programm sein werden - eine positive Entscheidung erscheint ihr aber sehr wahrscheinlich.

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