• Individuelle Beratung
  • Deutsch für den Beruf
  • Vermittlung in Ausbildung und Arbeit
  • Begleitung in Beschäftigung
  • Berufliche Qualifizierung


Flüchtlingen Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen - Diakonie stellte Projekt

Hagen. Das 8. Sinfoniekonzert des philharmonischen orchesterhagen stand am zurückliegenden Dienstag (6. Mai) unter der Devise des Aufbruchs: Herausforderungen zu suchen und Neues zu wagen sind zutiefst menschliche Bedürfnisse, die sich in der Musik der Komponisten Mendelssohn, Wagner und Brahms widerspiegeln. In ganz besonderer Weise hat sich dieses Motiv auch in der vorherigen „Klangrede“ wiedergespiegelt, zu der Hagens GMD Florian Ludwig am Sonntag (4. Mai) eingeladen hatten.

 

 

Rossitza Dikova-Osthus von der Diakonie Mark-Ruhr hat in diesem Zusammenhang das Projekt „Aufbruch PortIn Plus – für Flüchtlinge in Arbeit“ vorgestellt, das vom Europäischen Sozialfond gefördert wird.  „Wir versuchen Flüchtlingen und Bleibeberechtigten hiermit einen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, sagt Rossitza Dikova-Osthus. „Dabei geht es in einem ersten Schritt um eine Standortbestimmung, um die jeweiligen Stärken herauszufinden. In einem zweiten Schritt arbeiten wir dann an der Qualifizierung für den Arbeitsmarkt. Wir wollen einen Zugang hierzu möglich machen.“ Dazu gehören beispielsweise ein Bewerbungstraining, berufsbezogene Sprachförderung und eine individuelle Beratung. Die Erfolgsquote hierbei ist hoch, zwischen 2011 und 2013 wurden insgesamt 291 Flüchtlinge beraten und betreut, 165 von ihnen wurden in Arbeit und/ oder Qualifizierung vermittelt. Dabei betont Rossitza Dikova-Osthus auch die gute Zusammenarbeit mit Behörden, anderen Wohlfahrtsverbänden sowie Schulen und Arbeitskreisen aus dem Raum Hagen.

 

An der Vorstellung im Rahmen der „Klangrede“ nahmen auch Flüchtlinge selbst teil und haben einen besonderen Eindruck hinterlassen. Drei junge Menschen mit Flüchtlingshintergrund aus Hagen, die auch Teilnehmer des Projektes „Aufbruch Portin Plus“ sind,  nehmen derzeit am Preisausschreiben des Europäischen Sozialfonds „ESF-meine Geschichte“ teil.  Anandh Razeeb sorgte mit seinem beeindruckenden Gedicht über sein Heimatgefühl für Applaus.

Ein Theaterbesuch ist für Projekt-Teilnehmende übrigens nichts ungewöhnliches, „Theater wird kulturübergreifend verstanden und wahrgenommen, in den meisten Fällen ist es auch eine therapeutische Stütze.“

 

Hier finden Sie die drei Geschichten, die die Hagener Flüchtlinge zu Papier gebracht haben:

 

Anandh Razeeb

 

Shamim Azhar

 

Bathushanraj Nandiswaran

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